Stadtführung
Am Donnerstag, den 10.03.2016, bieten wir fünf verschiedene Stadtführungen an. Jede Führung dauert 1,5 Stunden, startet und endet an der Moritzbastei und ist für 25 Personen gedacht. Die Sprache der Führungen ist in der Regel Deutsch. Findet sich eine Gruppe von Personen zusammen, die eine Führung auf Englisch wünscht, werden wir versuchen, diesem Wunsch zu entsprechen.
Für die Stadtführung Ihrer Wahl melden Sie sich bitte in ConfTool an. Hier haben Sie die Möglichkeit, die von Ihnen präferierte Sprache anzugeben.
1. Die Führung in den Leipziger Norden - "Klein Jerusalem"
Die Führung geht durch Teile der Innenstadt in das Waldstraßenviertel, dem ehemaligen "Klein-Jerusalem" - einem ehemaligen Wohngebiet berühmter jüdischer Verleger, Künstler und Ärzte. Hier befindet sich auch das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus, das Naturkundemuseum und das Rosenthal.
2. Die Führung in den Leipziger Westen - Villen und Stadtpalais des Historismus
Die Führung geht durch die Innenstadt in Richtung Musikviertel, dem um 1900 vornehmsten Wohnviertel Leipzigs. Im Musikviertel ließen sich Industrielle, Bankiers und Regierungsbeamte und viele Verleger nieder. Zahlreiche der hier errichteten palastartigen Villen sind noch erhalten. Das Quartier ist auch Standort des Bundesverwaltungsgerichts, der Hochschule für Grafik und Buchkunst sowie der Hochschule für Musik und Theater, die den Namen ihres Gründers Felix Mendelssohn Bartholdy führt. Die Bibliotheca Albertina öffnete 1892 an der Beethovenstraße ihre Pforten. Arwed Rossbach entwarf die Universitätsbibliothek als einen prachtvollen Bau, der das Selbstverständnis der alten und bekannten Leipziger Universität widerspiegelt.
3. Die Führung in den Leipziger Osten - Das grafische Viertel von Leipzig
Im 18. und 19. Jahrhundert ließen sich in Leipzig namhafte Verlage und Druckereien nieder. Das offene geistige Klima und auch die Leipziger Messe zogen Verlage wie Brockhaus, Reclam, Meyer, Baedeker, Seemann und viele weitere in die Stadt. Der Leipziger Osten wurde zum grafischen Viertel der Stadt. hier befindet sich das Deutsche Buchgewerbehaus, die Wertpapierdruckerei Giesecke & Devrient, das Grassimuseum, das Bibliographische Institut und das Haus des Buches. In der Neuzeit entwickelt sich ein neues spannendes Stadtquartier, wo viele Um- und Neubauten das Bild prägen. Ehemalige Verlags- und Druckereigebäude sind für die Wohnnutzung umgebaut und mit Neubauten ergänzt worden.
4. Die Führung in den Leipziger Süden
Vor gut 150 Jahren entstand aus der mittelalterlichen Petersvorstadt die innere Südvorstadt. Von der alten Münze, der Lehmgrube und der darauf erbauten Peterskirche wird genauso die Rede sein, wie von dem Standort der Praxis von Dr. Schreber und der sozialdemokratischen LVZ. Geschichtsträchtig ist auch die Petersstraße als Teil des Handelsweges via imperii. Nach 1860 wird die Südvorstadt angelegt und mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut. Eines der prächtigsten ist das Haus der Handlungsgehilfen,w das heute von den LVB genutzt wird. Zum Südplatz kommen wir über die beliebte Kneipelmeile KarLi, vorbei am Volkshaus und an der Feinkost, wo aus der ehemaligen Brauerei und Konservenabfüllung ein ungewöhnliches Kunst- und Einkaufsareal entstanden ist. Am Südplatz befindet sich auch das sogenannte naTo, das ehemalige "Kulturhaus der Nationalen Front", das heute Veranstaltungsort alternativer Kultur ist.
5. Die Führung durch die Leipziger Innenstadt
Lernen Sie bei einem Rundgang unsere bezaubernde und sehr kompakte Innenstadt kennen mit den zahlreichen Passagen und Messehäusern, mit einer Vielfalt an architektonischen Highlights sowie den Spuren, die bedeutende Musiker wie Bach, Mendelssohn, Schumann oder Wagner hinterlassen habe. Wir besuchen die Orte, wo im Herbst 1989 Geschichte geschrieben wurde, erinnern am Auerbachs Keller daran, dass Goethe dort während seines Studiums die Anregung für seine Faustdichtung erhielt und schlendern über die Kneipenmeile zum Coffebaum, einem der ältesten europäischen Cafés.
Nikolai- und Thomaskirche (von außen) gehören zum Besichtigungsprogramm ebenso wie der Markt, Barthels Hof als letzter noch offener Hof aus der Zeit der Warenmesse und natürlich der Augustusplatz mit Oper, Gewandhaus und dem neuen Campus der zweitältesten Universität Deutschlands.