Wissenschaftliche Blogs haben ein hohes Potential für die schnelle Verbreitung und Diskussion aktueller Forschungsinhalte. Als neue Form der fachwissenschaftlichen Kommunikation nutzen Blogs die Möglichkeiten des Internets und des Web 2.0 für eine direkte und interaktive Publikation. Als öffentlich geführte wissenschaftliche Notizbücher eignen sich Blogs zur selbstkritischen Reflexion des eigenen Forschungsprozesses wie auch zur Dokumentation desselben. Nicht nur Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern bietet Bloggen die Möglichkeit, bereits in einem frühen Stadium auf ihr Projekt aufmerksam zu machen, mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Austausch zu treten und sich zu vernetzen.
Mit Wissenschaftsblogs entwickelt sich rasant ein neues Genre, das bislang nicht im Methoden-Kanon und den bisherigen Reputationsmechanismen geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen vorgesehen war. Was genau bedeutet Bloggen für das akademische Schreiben und Publizieren? Wie verändert diese Kommunikationsform den wissenschaftlichen Alltag? Mit de.hypotheses.org wurde Anfang 2012 eine deutschsprachige Plattform für geistes- und sozialwissenschaftliche Blogs geschaffen, in deren Umfeld seither eine stetig wachsende deutschsprachige Community als Teil eines europäischen Netzwerks entstanden ist.
In einer Einführung werden zunächst konzeptionelle und wissenschaftliche Aspekte des Bloggens generell thematisiert und einige best practice Beispiele aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften vorgestellt. Anschließend beginnt der praktische Workshop mit Schulungsblogs für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Blogplattform de.hypotheses.org (Wordpress). Während des Workshops werden außerdem Tipps für die Anfangsphase eines wissenschaftlichen Blogs gegeben sowie rechtliche Belange erörtert.
Besondere technische Kenntnisse sind nicht notwendig. Die Teilnehmenden sollten ihre eigenen Laptops mitbringen.
Inhalte des Workshops